Österreichische Journalistin und Autorin
Solmaz Khorsand, geboren und aufgewachsen in Wien als Tochter zweier Exiliraner, absolvierte ein Journalismus-Studium an der Fachhochschule für Journalismus und Medienmanagement in Wien und an der Dublin City University. Anschliessend studierte sie Internationale Beziehungen an der Johns Hopkins University in Washington und Bologna. Berufliche Stationen bei «Wiener Zeitung», «Die Zeit», «derStandard.at» sowie beim Monatsmagazin «Datum» und Schweizer Magazin «Republik».
Khorsands Arbeiten reichen von Essays zur österreichischen Innenpolitik über Reportagen aus Weissrussland bis hin zu Wahlberichterstattung aus dem Iran, über den sie seit 2005 schreibt. Für ihre Arbeit wurde sie u. a. mit dem Wiener Journalistinnenpreis 2018 ausgezeichnet. Zudem durfte sie im Jahr davor einen Preis für ihren bemerkenswerten Essay «Die iranische Verwandlung» entgegennehmen. 2021 erschien ihr Buch «Pathos» (Kremayr & Scheriau).
Montag, 08. April 2024, 19:00 – 20:00 Uhr
Im Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Moderation: Dr. Martin Meyer
Menschen können auf drei Arten überleben: Sie können sich anpassen, sich wehren oder etwas dazwischen. Solmaz Khorsand argumentiert, dass wir alle opportunistisch agieren und aus Bequemlichkeit, Angst oder Kalkül mitlaufen, es danach auf die Gruppe, die Umstände oder ein System schieben. Sie deutet in ihrem Buch dorthin, wo es weh tut, hält uns den Spiegel vor und bietet ein gewagtes Exit-Szenario, um aus dem Lemmingdasein auszubrechen.
Dienstag, 09. Mai 2023, 18:30 – 20:00 Uhr
An der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zurich, KOL-G-201 (Aula)
«Frau, Leben, Freiheit» – unter dieser Parole protestiert seit fast acht Monaten Irans Bevölkerung gegen das Regime und fordert nichts Geringeres als den Sturz der Islamischen Republik. Warum hat der Tod von Mahsa Jina Amini, einer jungen Kurdin, das Fass zum Überlaufen gebracht? Was unterscheidet die aktuelle Protestwelle von den Vorherigen? Und was lässt sich von Irans wehrhaften Frauen lernen?