Das Schweizerische Institut für Auslandforschung (gegründet 1943 auf Anregung des Bundesrats) mit Sitz in Zürich ist ein politisch und wirtschaftlich unabhängiges Kompetenzzentrum für Wissensvermittlung und Hintergrund.
Das Schweizerische Institut für Auslandforschung (gegründet 1943 auf Anregung des Bundesrats) mit Sitz in Zürich ist ein politisch und wirtschaftlich unabhängiges Kompetenzzentrum für Wissensvermittlung und Hintergrund. Es wirkt durch öffentliche Veranstaltungen, insbesondere durch Vorträge, sichtbar nach aussen. Es behandelt aktuelle Themen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur und wählt dafür qualifizierte und international angesehene Referenten.
Die Veranstaltungen des Instituts richten sich an eine vielseitig interessierte Zuhörerschaft. Insbesondere werden dabei auch jüngere Leute, zumal Studentinnen und Studenten, angesprochen. Als eine der Universität Zürich assoziierte Körperschaft pflegt das Institut engen Kontakt zur Universität, wo in der Regel die Veranstaltungen stattfinden (Aula).
Die Anlässe des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung wollen sowohl Aktualitäten im Zeitgeschehen erfassen wie deren Hintergründe ausleuchten. Das Institut verfolgt dabei keine politisch-ideologische Parteinahme. Es ist jedoch den Werten einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung verpflichtet und versteht sich als Forum geistigen Austauschs vor diesem Hintergrund.
Das Institut wurde am 8. März 1943 in schwieriger Zeit für Europa und auch die Schweiz gegründet. Orientierung tat not, gerade auch im industriellen und kommerziellen Zentrum des Landes, in Zürich. Die feierliche Einweihung, nach Ernennung eines Direktors, Dr. Eduard Fueter, fand 1944 in Anwesenheit von Bundesrat Etter in der Aula der Universität statt. 1947 übernahm Prof. Arnald Steiger die Leitung des Instituts. Ihm folgten Dr. Albert Hunold (1958) und Prof. Friedrich Lutz (1965). Prof. Daniel Frei, der 1971 auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Internationale Beziehungen an der Universität berufen worden war, übernahm 1976 die Leitung des Instituts. 1988 folgte ihm Prof. Willy Linder und 1993 Prof. Dieter Ruloff, Nachfolger Freis auf dem Lehrstuhl für Internationale Beziehungen an der Universität. Seit Januar 2008 wirkt Dr. Martin Meyer als Delegierter und seit 2013 als Präsident des Vorstandes.
Das Schweizerische Institut für Auslandforschung ist ein Verein (Art. 60 ff. ZGB) mit Sitz in Zürich und teilt sich in seinen Leitungsgremien in einen Vorstand und ein Kuratorium. Der Präsident des Vorstandes nimmt die Institutsleitung wahr. (Organisation)
Jährlich werden ca. 12 öffentliche Veranstaltungen durchgeführt. Das Herbstsemester steht jeweils unter einem ausgewählten Generalthema. Im Frühjahrssemester sprechen die Referentinnen und Referenten zu verschiedenen aktuellen Themen.
Das Institut gibt ein Jahrbuch heraus, in welchem die wichtigsten Beiträge des Programmjahrs enthalten sind. Das Jahrbuch geht allen Mitgliedern des Instituts kostenlos zu. (Veröffentlichungen)
Das Institut wirbt in der Tages- und Wochenpresse für seine Veranstaltungen. Diese reagiert mit Berichterstattung über die Anlässe. Die Semester-Programme werden sämtlichen Mitgliedern des Instituts sowie weiteren interessierten Kreisen regelmässig zugesandt.Weitere Aktivitäten sind in Vorbereitung.
Das Institut steht in Kontakt und Austausch mit ähnlichen Trägerschaften aus dem In- und Ausland, namentlich mit dem Europa Institut an der Universität Zürich, der Gesellschaft für Aussenpolitik in München, der Hoover Institution, dem Center for Comparative and International Studies an der Universität und an der ETH Zürich sowie dem Diskussionsforum NZZ-Podium und der Frank Schirrmacher Stiftung, Zürich und Berlin.
Weitere Kontakte sind in Vorbereitung.
Das Schweizerische Institut für Auslandforschung unterhält enge Beziehungen mit einer Reihe von Partnern, die das Institut sowohl finanziell wie ideell unterstützen. Der Austausch von Ideen und die gemeinsame Präsenz in der Öffentlichkeit werden dabei gestärkt.
Firmen und Einzelpersonen können Mitglieder des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung werden. Sie erhalten die jeweiligen Programme, den Jahresbericht und das Jahrbuch zugesandt.