Die österreichische Journalistin und Autorin Solmaz Khorsand argumentiert, dass wir alle opportunistisch agieren und aus Bequemlichkeit, Angst oder Kalkül mitlaufen. Wie ausbrechen?
Montag, 08. April 2024, 19:00 – 20:00 Uhr
Im Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Menschen können auf drei Arten überleben: Sie können sich anpassen, sich wehren oder etwas dazwischen. Solmaz Khorsand argumentiert, dass wir alle opportunistisch agieren und aus Bequemlichkeit, Angst oder Kalkül mitlaufen, es danach auf die Gruppe, die Umstände oder ein System schieben. Sie deutet in ihrem Buch dorthin, wo es weh tut, hält uns den Spiegel vor und bietet ein gewagtes Exit-Szenario, um aus dem Lemmingdasein auszubrechen.
Solmaz Khorsand, geboren und aufgewachsen in Wien als Tochter zweier Exiliraner, absolvierte ein Journalismus-Studium an der Fachhochschule für Journalismus und Medienmanagement in Wien und an der Dublin City University. Anschliessend studierte sie Internationale Beziehungen an der Johns Hopkins University in Washington und Bologna. Berufliche Stationen bei «Wiener Zeitung», «Die Zeit», «derStandard.at» sowie beim Monatsmagazin «Datum» und Schweizer Magazin «Republik».
Khorsands Arbeiten reichen von Essays zur österreichischen Innenpolitik über Reportagen aus Weissrussland bis hin zu Wahlberichterstattung aus dem Iran, über den sie seit 2005 schreibt. Für ihre Arbeit wurde sie u. a. mit dem Wiener Journalistinnenpreis 2018 ausgezeichnet. Zudem durfte sie im Jahr davor einen Preis für ihren bemerkenswerten Essay «Die iranische Verwandlung» entgegennehmen. 2021 erschien ihr Buch «Pathos» (Kremayr & Scheriau).