Ein Gespräch mit Prof. Anne Applebaum rund um ihr neues Buch «Red Famine: Stalin’s War on Ukraine» («Roter Hunger»).
Montag, 29. April 2019, 19:00 – 20:00 Uhr
Im Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
In ihrem Buch «Roter Hunger» (Siedler 2018, aus dem Englischen von Martin Richter) schildert Anne Applebaum eine der grössten Katastrophen des 20. Jahrhunderts: den erzwungenen Hungertod von mehr als drei Millionen Ukrainern 1932 und 1933. Sie zeigt Stalins Terrorregime gegen die Ukraine, die Umstände der Vernichtungspolitik – und verleiht zugleich den hungernden Ukrainern eine Stimme. «Anne Applebaums Buch wird gewiss zum Standardwerk über eines der grössten Verbrechen der Menschheit.» (Timothy Snyder)
Anne Applebaum, geboren 1964, ist Historikerin und Journalistin. Die Pulitzer-Preisträgerin begann ihre Karriere 1988 als Korrespondentin des Economist in Warschau, von wo aus sie über den Zusammenbruch des Kommunismus berichtete, und gehört zu den versiertesten Kennerinnen Russlands. Heute ist sie ist Mitarbeiterin von The Atlantic und Senior Fellow des Agora Institute an der Johns Hopkins University. Für ihre publizistische Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, jüngst den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2024.