Die Nobelpreisträgerin Herta Müller kann sich eine Welt ohne Israel nicht vorstellen.
Donnerstag, 31. Oktober 2024, 18:30 – 20:00 Uhr
An der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zurich, KOL-G-201 (Aula)
Die Hamas hat mit ihrem Terror nicht nur Israel in einen Krieg gezwungen, in dem es seinerseits schuldig werden muss. Sie orchestriert auch mit Erfolg unsere Gefühle. Die Nobelpreisträgerin zum 7. Oktober 2023 und seinen Folgen.
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Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Voranmeldung nicht nötig. Platzreservation nicht möglich. Das
Security-Personal behält sich das Recht vor, Taschen/Rucksäcke zu
kontrollieren. Foto- und Filmaufnahmen sind ohne Bewilligung verboten
und sind zu unterlassen. Die Veranstaltung wird ausserdem live
übertragen und zum Replay zur Verfügung gestellt.
Herta Müller wurde 1953 im deutschsprachigen Nitzkydorf im Banat in Rumänien geboren. Sie studierte in Temeswar rumänische und deutsche Literatur. Sie arbeitete nach dem Studium in einer Maschinenbaufabrik als Übersetzerin. Weil sie sich weigerte, ihre Kollegen für den rumänischen Geheimdienst Securitate zu bespitzeln, verlor sie ihre Stelle, fand danach nur noch Aushilfstätigkeiten und geriet selbst ins Visier der Securitate. Es folgten Verhöre und Hausdurchsuchungen und die Verleumdung. 1987 konnte sie nach Berlin ausreisen, wo sie heute noch lebt. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt wurden ihr der Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin sowie der Internationale Brückepreis der Europastadt Görlitz/Zgorzelec verliehen und sie wurde in den Orden «Pour le mérite» aufgenommen. 2009 erhielt sie den Literaturnobelpreis. Ihr Werk wurde in über 50 Sprachen übersetzt und erscheint auf Deutsch bei Hanser, zuletzt die Collagenbände «Im Heimweh ist ein blauer Saal» (2019) und «Der Beamte sagte» (2021) sowie «Eine Fliege kommt durch einen halben Wald» (2023).