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Prof. Dr. Bill Emmott

Ökonom und Politologe, ehemaliger Chefredaktor «The Economist»

Kurzbiografie

Bill Emmott ist Schriftsteller und Berater, vor allem bekannt durch seine 13-jährige Tätigkeit als Chefredakteur des Economist (1993–2006), einer Publikation, der er seit 1980 angehört und für die er in Brüssel, Tokio und London tätig war. Heute ist er Vorsitzender des International Institute for Strategic Studies, des Long Room Hub for Arts & Humanities des Trinity College Dublin, der Japan Society of the UK und des International Trade Institute, einer in Irland ansässigen Bildungseinrichtung. Von 2006 bis 2019 war er Mitglied des Senior Advisory Panel von Swiss Re, ist jetzt Senior Advisor für Geopolitik bei Montrose Associates, einem Beratungsunternehmen für strategische Intelligenz, und sitzt im Beirat von Airfinity, einem Beratungsunternehmen für biowissenschaftliche Daten, sowie im wissenschaftlichen Ausschuss des Centro Einaudi in Turin. Ausserdem ist er Ushioda Fellow am Tokyo College und Treuhänder der Chester Beatty Library in Dublin.

Emmott ist der Autor von 14 Büchern über Japan, Asien, das 20. Jahrhundert und Italien. Sein nächstes Buch, das 2024 bei Taylor & Francis für das International Institute for Strategic Studies erscheinen wird, trägt den Titel «Deterrence, Diplomacy and the Risk of Conflict over Taiwan».

Veranstaltungen

Mittwoch, 29. Mai 2024, 18:30 – 20:00 Uhr

Aus dem Studio

Veranstaltungssprache: Englisch

World Disorder: Risks, Preparations, Opportunities

Die Diskussion wird sich mit den unruhigen Zeiten befassen, in denen wir leben, in der Geopolitik, der Demokratie, der Wirtschaft, der Migration, der Technologie, dem Klima und vielem mehr. Welches sind die wichtigsten Risiken, über die man nachdenken muss? Welche Vorkehrungen müssen wir treffen, um diesen Risiken zuvorzukommen? Welche Chancen könnten sich aus dieser Unordnung ergeben?

Wir befinden uns in einer Ära des erneuten Grossmächtewettbewerbs mit einem ungewöhnlichen Merkmal: Alle Länder, die wir als Supermächte betrachten, zeigen Schwächen und Anfälligkeiten. In der Diskussion wird untersucht, worin diese liegen, was ihre Ursachen sind und welche Ereignisse im Jahr 2024 das Verhalten der Supermächte beeinflussen könnten.

Inmitten der oft scharfen Feindseligkeit ist momentan keine Macht dominant, keine selbstbewusst und keine dazu bereit, mit den anderen in den Institutionen der Weltordnungspolitik umfassend zusammenzuarbeiten. Die Kriege, die wir in der Ukraine und in Israel erleben, verschärfen dies und machen deutlich: Keine der Mächte scheint in der Lage zu sein, sich für die Lösung dieser grossen Konflikte oder der vielen anderen, die in der Welt stattfinden, einzusetzen.

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Mittwoch, 22. Mai 2019, 18:30 – 20:00 Uhr

An der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zurich, KOH-B-10

Veranstaltungssprache: Englisch

Europe in an Age of Trump, Salvini and the ‘Gilets Jaunes’

Kurz nach der Wahl von Präsident Trump sagte Angela Merkel, Europa müsse nun sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Aber welches Europa und welche Hände? Deutschland tritt in eine Post-Merkel-Ära ein, die italienische Politik wird von der «souveränen» Rechten von Matteo Salvini dominiert, und der liberale Leuchtturm Emmanuel Macron wirkt mitgenommen. Der Vortrag untersucht die Trends in der europäischen Volkswirtschafts- und Geopolitik, die diese Situation geschaffen haben, und legt einen Fahrplan für die Zukunft des Kontinents dar, den nationalistisch-populistische Kräfte bedrohen.

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