US-amerikanische Historikerin
Mary Elise Sarotte hat den Kravis-Lehrstuhl für Geschichte an der Johns Hopkins University inne und gehört dem Center for European Studies in Harvard und dem Council on Foreign Relations an. Ihren Ph.D. erwarb Sarotte an der Yale University. Nach dem Studium war sie Stipendiatin des Weissen Hauses und wurde anschliessend Mitglied der Fakultät der Universität Cambridge.
Sie ist u.a. Autorin von «1989: The Struggle to Create Post-Cold War Europe», «The Collapse: The Accidental Opening of the Berlin Wall» und «Nicht einen Schritt weiter nach Osten. Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung». Die amerikanische Originalausgabe ihres jüngsten Werkes, «Nicht einen Schritt weiter nach Osten» ("Not One Inch"), wurde in der Süddeutschen Zeitung von Jürgen Osterhammel als eines der besten Bücher des Jahres 2022 bezeichnet
Montag, 13. November 2023, 19:00 – 20:00 Uhr
Im Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Moderation: Prof. Dr. Ulrich Schmid
«Not one inch.» Mit diesen Worten schlug US-Aussenminister James Baker Gorbatschow im Rahmen der Verhandlungen um die deutsche Wiedervereinigung einen hypothetischen Handel vor: Ihr gebt euren Teil Deutschlands frei, wir verrücken die Nato nicht nach Osten. Seitdem ranken sich um dieses Gespräch zahlreiche Legenden und Kontroversen. Was genau wurde damals versprochen? Und wie kam es zu der heute so umstrittenen Nato-Osterweiterung?
Hierüber sprechen wir mit der vielbeachteten Autorin Mary Elise Sarotte anhand ihres Buches «Not One Inch. America, Russia, and the Making of Post-Cold War Stalemate» («Nicht einen Schritt weiter nach Osten. Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung», September 2023, C.H.Beck).