Dr. Serhij Schadan geht der Frage nach, wie man über den Krieg in der Ukraine sprechen soll. Er tut dies in ukrainischer Sprache, übersetzt von Juri Durkot.
Mittwoch, 26. Oktober 2022, 18:30 – 20:00 Uhr
An der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zurich, KOL-G-201 (Aula)
Serhij Schadan zählt zu den profiliertesten Schriftstellern und
Kulturschaffenden der Ukraine. Nach seinem vielbeachteten Auftritt zum
Abschluss der Frankfurter Buchmesse und dem damit verbundenen Erhalt des
Friedenspreises, erscheint Serhij Schadan beim SIAF und wird von der
aktuellen Lage in seinem Land und der längst dramatisch gewordenen
Bedrohung durch den russischen Aggressor berichten.
Übersetzung (Ukrainisch – Deutsch): Juri Durkot
Serhij Wiktorowytsch Schadan wurde 1974 in Luhansk in der Ostukraine geboren. In Charkiw studierte Schadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik und Germanistik und promovierte über den ukrainischen Futurismus. Seit 1991 gehört der Autor zahlreicher Lyrikbände zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw, wo er auch heute lebt. 2007 erschien sein erster auch auf Deutsch übersetzter Roman «Depeche Mode». Schadan wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. 2006 mit dem Hubert Burda Preis für junge Lyrik, 2014 mit dem Schweizer Literaturpreis der Jan-Michalski-Stiftung sowie 2018 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse. 2022 kommen der Freiheitspreis des Deutschen Buchhandels und der Freiheitspreis der Frank-Schirrmacher-Stiftung hinzu.