Eva Illouz, Soziologin und Schirrmacher-Preisträgerin 2024, spricht über das Gift der Opferkultur.
Mittwoch, 14. Mai 2025, 18:30 – 20:00 Uhr
An der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zurich, KOL-G-201 (Aula)
Die Opferkultur ist aus einer Transformation der Scham entstanden: vom Schweigen zur Öffentlichkeit.
Doch die Ablehnung der Scham und die Überwindung des Schweigens haben sich in eine Kultur der Schuld verwandelt. Soziale und politische Gruppen stehen sich heute mit diesen beiden Schlüsselgefühlen gegenüber.
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Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Voranmeldung nicht nötig. Platzreservation nicht möglich. Das
Security-Personal behält sich das Recht vor, Taschen/Rucksäcke zu
kontrollieren. Foto- und Filmaufnahmen sind ohne Bewilligung verboten
und sind zu unterlassen. Die Veranstaltung wird ausserdem
live übertragen und zum Replay zur Verfügung gestellt.
Eva Illouz ist Directrice d'Etudes an der EHESS, Mitglied des Center of Rationality an der Hebräischen Universität. Sie ist außerdem Gastwissenschaftlerin am Wissenschaftszentrum in Berlin. Sie ist ehemalige Präsidentin der Bezalel Academy of Arts.
Sie ist die Autorin von 17 Büchern, die in 25 Sprachen übersetzt wurden. Kürzlich wurde sie in Israel mit dem EMET-Preis für ihr wissenschaftliches Lebenswerk sowie mit der französischen Ehrenlegion für ihren Beitrag zur französischen Kultur, dem Aby Warburg-Preis und dem Schirrmacher-Preis ausgezeichnet. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit schreibt sie für Le Monde, Der Spiegel, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung und Ha'aretz zu verschiedenen Themen wie Literatur, Politik und Soziales.