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Russlands hybrider Krieg in der Ukraine

Über die Funktionsweise des russischen Informationskrieges und die Rolle kultureller Stereotypen.

Redner

Dienstag, 03. November 2015, 18:30 – 20:00 Uhr

An der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zurich, KOL-G-201 (Aula)

Veranstaltungssprache: Deutsch

Das Jahr 2014 wird als europäisches Krisenjahr in die Geschichte eingehen. Der Kreml hat die Ukraine in einer beispiellosen Aggression in den Würgegriff genommen. Die russische Regierung versucht, den Krieg zu einem ethnischen Konflikt zwischen «Ukrainern» und «Russen» zu stilisieren. Damit wird der ukrainische Unabhängigkeitskonsens des Jahres 1991 radikal in Frage gestellt. Wie funktioniert der russische Informationskrieg? Welche kulturellen Stereotype werden als Waffen eingesetzt?

Redner

Prof. Dr. Ulrich Schmid

Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen

Kurzbiografie

Prof. Dr. Ulrich Schmid, 1965 in Zürich geboren, ist seit April 2007 ausserordentlicher Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen. Er studierte Slawistik, Germanistik und Politologie an den Universitäten Zürich, Heidelberg und Leningrad und war von 1992 bis 2000 wissenschaftlicher Assistent und bis 2003 Assistenzprofessor für slawische Literaturwissenschaft an der Universität Basel, wo er 1999 habilitierte. Von 2003 bis 2005 war er SNF-Förderprofessor am Institut für slawische Sprachen und Literaturen der Universität Bern und nahm daneben Lehraufträge an verschiedenen Universitäten wahr. Schmids Spezialgebiete umfassen u. a. die russische, ukrainische und polnische Literatur, Philosophie und Kultur sowie Literatur- und Medientheorie, Autobiographik und Internetliteratur. Schmid ist Mitherausgeber der von ihm begründeten Reihe «Basler Studien zur Kulturgeschichte Osteuropas» (BSKO) im Zürcher Pano-Verlag. Darüber hinaus ist er als Übersetzer und Herausgeber thematischer Anthologien (Religionsphilosophie, Medientheorie usw.) hervorgetreten und ist seit Jahren regelmässiger Beiträger des NZZ-Feuilletons.

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