Verleihung des Frank-Schirrmacher-Preises und des Freiheitspreises der Frank-Schirrmacher-Stiftung an Ayaan Hirsi Ali und Dr. Serhij Schadan.
Montag, 31. Oktober 2022, 18:30 – 20:00 Uhr
Live aus dem Studio
Der Frank-Schirrmacher-Preis wird jährlich für herausragende Leistungen zum Verständnis des Zeitgeschehens vergeben. Ausserdem vergibt die Stiftung neu in unregelmässigen Abständen den Freiheitspreis der Frank-Schirrmacher-Stiftung für ein aufgeklärtes Bewusstsein im Umgang mit unseren Wirklichkeiten.
Laudatio für Ayaan Hirsi Ali: Alice Schwarzer
Laudatio für Dr. Serhij Schadan: Anna Prizkau
Gesprächsführung: Dr. Martin Meyer
Ayaan Hirsi Ali ist Research Fellow an der Hoover Institution der Stanford University, Gründerin der AHA Foundation und Gastgeberin des Ayaan Hirsi Ali Podcast. Von 2003 bis 2006 war sie Mitglied des niederländischen Parlaments. Während ihrer Zeit im Parlament konzentrierte sie sich auf die Förderung der Integration von nicht-westlichen Einwanderern in die niederländische Gesellschaft und auf die Verteidigung der Rechte muslimischer Frauen.
Sie hat mehrere Bücher geschrieben, darunter «Infidel» (2007), «Nomad: from Islam to America, a Personal Journey through the Clash of Civilizations» (2010), «Heretic: Why Islam Needs a Reformation Now» (2015) und «The Challenge of Dawa» (2017). Ihr neues Buch «Prey: Immigration, Islam, and the Erosion of Women’s Rights» («Beute: Einwanderung, Islam und die Erosion der Frauenrechte») wurde 2021 von Harper Collins veröffentlicht.
Bevor sie zur Hoover Institution kam, war sie Fellow am Belfer Center’s Future of Diplomacy Project an der Harvard University und Resident Fellow am American Enterprise Institute in Washington, D.C.
Sie erwarb ihren Master-Abschluss in Politikwissenschaften an der Universität Leiden in den Niederlanden.
Serhij Wiktorowytsch Schadan wurde 1974 in Luhansk in der Ostukraine geboren. In Charkiw studierte Schadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik und Germanistik und promovierte über den ukrainischen Futurismus. Seit 1991 gehört der Autor zahlreicher Lyrikbände zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw, wo er auch heute lebt. 2007 erschien sein erster auch auf Deutsch übersetzter Roman «Depeche Mode». Schadan wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. 2006 mit dem Hubert Burda Preis für junge Lyrik, 2014 mit dem Schweizer Literaturpreis der Jan-Michalski-Stiftung sowie 2018 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse. 2022 kommen der Freiheitspreis des Deutschen Buchhandels und der Freiheitspreis der Frank-Schirrmacher-Stiftung hinzu.