Prof. Dr. Francis Fukuyama spircht über Populismus, Identität und die Zukunft der Liberalen Weltordnung
Donnerstag, 29. November 2018, 18:30 – 20:00 Uhr
An der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zurich, KOH-B-10
Die in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene liberale Weltordnung wird mehr und mehr durch populistischen Nationalismus herausgefordert. Dieser Vortrag soll analysieren, was den Populismus antreibt und wie genau Identitätsfragen und Einwanderung Haupttreiber dieses Trends geworden sind. Das Gegenmittel zum Populismus in Europa ebenso wie in Nordamerika liegt darin, einheitliche nationale Identitäten zu stärken, die gleichzeitig grundlegend auf liberalen Werten basieren und integrierende Kräfte freisetzen.
Yoshihiro Francis Fukuyama, geboren 1952, ist US-amerikanischer Politikwissenschaftler und gilt als intellektuell bedeutendster Schüler von Allan Bloom. Nach seinen Studien in Politik und Literatur an der Cornell- sowie an der Yale-Universität arbeitete er für die US-amerikanische Denkfabrik RAND Corporation sowie für die US-Regierung, lehrte ab 1996 an Universitäten in Washington und ist nun Olivier Nomellini Senior Fellow am Freeman Spogli Institute for International Studies der Stanford-Universität. Berühmt wurde er durch seinen Bestseller «The End of History» (1992). Sein neuestes Buch, «Identity: The Demand for Dignity and the Politics of Resentment”, ist soeben in englischer Sprache erschienen und wird im Frühling 2019 auch in deutscher Sprache veröffentlicht.