Dienstag, 26. Oktober 2021, 19:00 – 20:00 Uhr
Im Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Die Trägerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels und renommierte Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann untersucht in ihrem Buch «Die Wiedererfindung der Nation. Warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen» (C. H. Beck 2020) die Erzählungen, mit denen Gesellschaften ihre Vergangenheit, Zukunft und Identität bestimmen. Assmann nähert sich dem umstrittenen Begriff differenziert und mit grosser Sorgfalt. «Vielleicht ist es genau jetzt an der Zeit, die eigene Nation wieder neu zu erfinden.» (Neue Zürcher Zeitung)
Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann (*1947) ist Professorin (em.) für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Neben zahlreichen Arbeiten zur englischen Literatur und zur Archäologie der literarischen Kommunikation beschäftigt sie sich besonders mit der Thematik der Erinnerung und des Vergessens. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Ägyptologen Jan Assmann, prägte sie den Begriff des kulturellen Gedächtnisses. 2018 wurden Aleida und Jan Assmann mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.