Susanne Schröter, Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, zu Identitätspolitik, Cancel Culture, Wokeness und eine offene demokratische Auseinandersetzung.
Donnerstag, 23. Mai 2024, 18:30 – 20:00 Uhr
An der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zurich, KOL-G-201 (Aula)
Identitätspolitik, Cancel Culture und Wokeness – was an den Universitäten begann, beeinflusst mittlerweile breite Teile der Gesellschaft. Angetreten, um gegen Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen und sich für Demokratie und Zusammenhalt einzusetzen, bewirkt eine woke Linke das genaue Gegenteil. Mit Sprachregelungen oder der Tabuisierung gesellschaftlicher Missstände verhindert sie eine offene demokratische Auseinandersetzung.
Susanne Schröter ist Professorin am Institut für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Vorstandsmitglied des Deutschen Orient-Instituts und Senatsmitglied der Deutschen Nationalstiftung. Sie ist im wissenschaftlichen Beirat der Bundeszentrale für politische Bildung, sowie im Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischem Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam).
Des Weiteren ist sie Mitglied der Hessischen Integrationskonferenz, des «Dialog Forum Islam Hessen», des Hessischen Präventionsnetzwerks gegen Salafismus und der Polytechnischen Gesellschaft. Im November 2014 gründete sie das Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam (FFGI) und ist seitdem Direktorin der Einrichtung.
Von 2008 bis 2019 war sie Principal Investigator im Exzellenz-Cluster «Die Herausbildung normativer Ordnungen». Zuvor war sie Lehrstuhlinhaberin für Südostasienkunde an der Universität Passau (2004–2008). Zwischen 2000 und 2004 lehrte sie als Gastprofessorin an der Yale University, den Universitäten Mainz, Frankfurt und Trier und forschte als Fellow an der University of Chicago.